Freitag, 13. März 2020

12 Ideen für Pullach: #9 - Nachbarschaftshilfe

Top-Idee der Bürgermeisterin!


Ich zitiere die Website der Gemeinde:

Solidarität gefragt!

Liebe Pullacherinnen und Pullacher! Ein Aufruf zur Solidarität 💕! In Zeiten wie diesen ist Mitmenschlichkeit ein besonders hohes Gut. Darum lassen Sie uns alle „enger zusammenrücken“ – aber bloß nicht im wörtlichen Sinne! Einfach und unbürokratisch helfen, dafür gibt es gleich drei Wege, wenn Sie nicht zur Corona-Risikogruppe gehören (Infos dazu finden Sie hier).
  • Bieten Sie Ihren älteren oder kranken Nachbarn an, Besorgungen für sie zu tätigen.
  • Wenn Sie mehr Menschen, als nur den eigenen Nachbarn, mit Einkäufen und ähnlichem helfen wollen, dann freut sich unsere Seniorenbeauftragte Annegret Riquarts im Rathaus sehr über Ihre Kontaktaufnahme über ehrenamt@pullach.de oder der Telefonnummer 089/744 744-71. Sie nimmt alle Helfer in eine Liste auf und koordiniert den Ablauf.
  • Falls Ihnen das beides nicht möglich ist, organisieren Sie Hilfsbedürftigen einfach Unterstützung über die Nachbarschaftshilfe Pullach oder geben Sie deren Rufnummer weiter: 089/12 09 26 96 (sicher erreichbar von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr).
So können die besonders gefährdeten Menschen eine Zeit lang zuhause bleiben und sich vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Bitte teilen Sie auch unseren Facebook-Post dazu. Denn „sharing is caring“ – für unser Miteinander, für unsere Seniorinnen und Senioren sowie für unsere Schwachen. Lassen Sie uns zusammen halten und füreinander einstehen als Gemeinde!
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund

Donnerstag, 12. März 2020

12 Ideen für Pullach: #8 - Susanna Tausendfreund wählen!

Heute gibt es eine klare Wahlempfehlung von mir: In der Bürgermeisterwahl bekommt Susanna Tausendfreund natürlich meine Stimme. Und das sicher nicht aus Parteidisziplin, nur weil auch ich bei den Grünen bin. Es gab schon genug Wahlen, bei denen ich meine Partei nicht gewählt habe -  zumindest nicht ausschließlich. Aber das ist ein anderes Thema.

Warum Susanna?

Weil Sie eine der professionellsten Politikerinnen ist, die ich kenne. Ich war lange bei den Grünen auf landes- und bundespolitischer Ebene aktiv, habe an Landesparteitagen und Bundesparteitagen teilgenommen, habe viele Grüne Politikerinnen und Politiker erlebt  - aber nur wenige, denen die Sache immer wichtiger war als die eigene Person. Susanna ist so eine Politikerin.

Das macht es aber in der Wahrnehmung nach außen manchmal schwierig. Doch fragen Sie sich mal genau: Was spricht denn konkret gegen jemanden, der sachlich, auf Faktenbasis und nach bestmöglicher Abwägung entscheidet?

Und bedenken Sie bitte noch eins: In den vergangenen sechs Jahren hatte Susanna Tausendfreund - im Gegensatz zu Ihren CSU-Vorgängern - keine echte Mehrheit im Gemeinderat. Ein "Durchregieren" war nicht möglich, es ging immer darum Kompromisse oder auch nur den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Und wenn man mal von der kindischen Leserbrief-Kampagne einer einzelnen Gemeinderätin absieht, hat Susanna auch ein ungewöhnlich hohes Ansehen bei den anderen Parteien im Gemeinderat.

Zudem gibt es noch einen ganz pragmatischen Grund Susanna zu wählen: Jede Person, die neu in dieses Amt kommt, braucht wirklich lange Zeit um sich einzuarbeiten, die Mitarbeiter der Gemeinde für sich zu gewinnen, sich im Gemeinderat zu positionieren (zumal es auch diesmal ziemlich sicher für niemanden eine absolute Mehrheit geben wird). Auch Susanna und ihr Amt mussten erst zueinanderfinden, einiges aus den ersten ein, zwei Jahren würde sie vermutlich heute anders machen.

Nach meiner Ansicht (sehr subjektiv, aber hey, dafür ist mein blog ja da) sind alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten noch größere Politikneulinge als es die Landtagsabgeordnete Tausendfreund vor sechs Jahren war. Daher halte ich es diesmal schlicht wie Adenauer: "Keine Experimente"!

Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
#12lebt, #saschaknoechelfürpullach, #grüneliste, #grünepullach

Mittwoch, 11. März 2020

12 Ideen für Pullach: #7 - Schulweg sicherer machen




Genau genommen geht es heute um keine Idee, sondern um das Fehlen einer solchen. Denn vermutlich werden die meisten Pullacherinnen und Pullacher bestätigen, dass die Verkehrssituation am S-Bahnhof Pullach und der Pater-Ruppert-Mayer-Str. morgens zwischen ca. 7.40 und 8.10 Uhr katastrophal ist.

Grundschüler laufen, hoppsen und rollern Richtung Rabenschule, oft in Begleitung joggender oder auf der Straße radelnder Elternteile, die Tagesheimschüler schwappen schwallweise aus den S-Bahnen und versuchen sich anschließend auf dem Weg zur Pater-Ruppert-Mayer-Schule auf dem lebensrettenden Gehweg zu halten, während PKWs, Busse und Müllautos millimeterweise ihre Außenspiegel an den Schülerohren vorbeischieben.
Wenn es gut läuft.

Wenn nicht, verzweifeln Mütter mit Kinderwagen oder Fahrradanhänger, weil es kein Durchkommen gibt, stolpern Kinderbeine auf die Fahrbahn und brettern Autos mit Stressgeschwindigkeit durch die 30er-Zone in der Hoffnung vor Schrankenschluss durchzukommen. Nicht erwähnt habe ich jetzt die Longboarder, die Vespaknatterer und die Briefträger, die aus dem Briefverteilerzentrum in den Ort fluten.

Ja, ich habe auch keine Idee, wie man das wirklich zur vollen Zufriedenheit aller lösen kann - die S-Bahn ist nun mal da und fährt dort jeden Morgen auch noch im Verstärkertakt. Was auch gut so ist. Aber keine Idee ist ja auch keine Lösung, zumal es mir zumindest nicht bekannt ist, dass man sich mal an einer versucht hätte.

Verkehrsberuhigte Zone, Einbahnstraßenregelung (auch stundenweise), zeitversetzte Überquerung der Schienen nach Schrankenöffnung (erst die Fußgänger, alle bereiften Teilnehmer haben für weitere 30 Sekunden eine rote Ampel), individuellen Autoverkehr über Schubertstr./Münchnerstraße und Jaiserstraße leiten, ein zusätzlicher Fußgängerübergang von Gistl- zur Gartenstraße - vielleicht gibt es auch nicht eine große Lösung, sondern viele kleinere.

Vor allem aber muss man ja nicht alles selber machen. Es gibt heutzutage viele anerkannte Experten für schwierige Verkehrssituation. Man könnte ja mal einen zu Rate ziehen.

Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
#12lebt, #saschaknoechelfürpullach, #grüneliste, #grünepullach

Dienstag, 10. März 2020

12 Idee für Pullach: #6 - Investieren

Nunja, gerade ist der Dax eingebrochen, Corona vernichtet Milliarden an Börsenwert und ich fabuliere vom Investieren. Aber auch wenn das Thema zeitlich sehr unpassend wirkt - es ist es nicht. Pullach ist eine wohlhabende Gemeinde. Die Gewerbesteuer sprudelt zwar nicht mehr so unfassbar üppig wie noch vor einigen Jahren, aber sie sprudelt.

Und trotzdem sind die Investitionen, die der Gemeinderat in den letzten drei Legislaturperioden auf den Weg gebracht hat eher überschaubar. 
Hier eine ziemlich teure, weil technisch komplexe Ampel, dort ein neues Klettergerät auf dem Spielplatz. Das Rathaus wurde renoviert. Das Krematorium gebaut. Und sonst so?

Ach ja, ein Mehrfamilienhaus in der Heilmannstraße wurde auch gebaut. Alleine dieser Bau hat den Gemeinderat übrigens fast zerrissen, die Narben der Auseinandersetzung sind heute noch zu fühlen.

Nur mal als Vergleich, was die Gemeinde Unterföhring (die ich ziemlich gut kenne, weil ich dort fast durchgehend seit 1999 arbeite) in den letzten 20 Jahren gebaut hat oder gerade baut:

- einen tiefergelegten S-Bahnhof
- ein Bürgerhaus
- ein Gymnasium
- eine Grundschule
- einen Hort
- ein Hallenbad
- eine regionalligataugliche Sportanlage
- einen Festplatz
- einen Freizeitparkour im Gewerbegebiet für die dortigen Angestellten
- zwei Parkhäuser
- eine Musikschule

Natürlich hinkt der Vergleich, da Unterföhring nochmal deutlich mehr einnimmt als Pullach. Mir geht es auch gar nicht um die schiere Größe oder die Summen. Mir geht es um das Grundverständnis des Unterföhringer Gemeinderats, der seit Jahren das Geld in die Zukunft und in die Infrastruktur investiert, weil er weiß, dass er es jetzt tun muss - weil es auch wieder magere Zeiten geben wird. Es gibt keine Garantie, dass die Quelle der Gewerbesteuer - also die Abgaben von Firmen wie Pro7Sat1, Sky, Allianz, Astra, Vodafone etc. in Unterföhring oder Linde, Sixt, LHI, Hannoversche Leasing etc. in Pullach - immer sprudeln wird. Firmenumzüge, Fusionen, Brancheneinbrüche lassen sich nie ausschließen. Unterschleißheim muss aktuell z. B. den Wegzug von Microsoft verkraften.

Was bedeutet das jetzt?

Seit fast 10 Jahren gibt es keine Zinsen mehr auf der Bank. Durch Inflation und Teuerung schrumpfen also de facto gebildete Rücklagen. "Investiere in der Zeit, dann hast Du in der Not" - wann sollen Infrastrukturprojekte wie ein Schulcampus, ein Schwimmbad, ein Sportpark oder Mehrgenerationenhäuser, Kindergärten und Krippen vorangetrieben werden, wenn nicht in Zeiten der Konjunktur? Die Zwerge in der AWO-Krippe Mäuseburg* leben zum Beispiel seit über 10 Jahren in einem Containerprovisorium, die Grundschule und der Hort platzen aus allen Nähten, das Schwimmbad ist eh schon in aller Munde und der SV Pullach musste bereits zweimal den möglichen Aufstieg in die Regionalliga wegen mangelnder Infrastruktur abblasen.

Das Problem war und ist nicht das fehlende Geld. Das Problem ist die seit Jahren fehlende Bereitschaft im Gemeinderat für die Bürgerinnen und Bürger aktiv zu werden, die fehlende Bereitschaft zu gestalten und zu lenken. Für einige (nicht für alle!) Gemeinderäte ist es wichtiger Schlammschlachten in den Leserbriefspalten des Isaranzeigers auszutragen als Politik für die knapp 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner machen.

Würde es ein Zeugnis für den aktuellen Gemeinderat geben, im Fach "Investitionen" bekäme er eine glatte 6.

*Disclaimer: Meine Kinder sind aus dieser Krippe schon lange raus. Ich habe kein Eigeninteresse die Auflösung des Provisoriums zu fordern.

Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
#12lebt, #saschaknoechelfürpullach, #grüneliste, #grünepullach

Montag, 9. März 2020

12 Ideen für Pullach: #5 - richtig wählen.

Mit "richtig wählen" meine ich jetzt nicht zwingend, dass Sie bei der Pullacher Gemeinderatswahl auf der grünen Liste bei Platz 12 vor dem Namen Knöchel unbedingt  eine "3" eingetragen müssen (was Sie aber selbstverständlich jederzeit dürfen) - mir geht es mehr um das durchaus etwas komplexe Wahlsystem. Kurz zusammengefasst:

- Sie haben 20 Stimmen für den Gemeinderat in Pullach. Diese 20 Stimmen können Sie quer über alle Parteien und über den ganzen Stimmzettel mit einem "X" oder einer "1" verteilen.
- Sie können aber auch einzelnen Kandidaten zwei oder drei (Knöchel! Platz 12! Grüne Liste!) Stimmen geben, um diese weiter nach vorne zubringen. Dazu genügt es eine "2" oder "3" (Knöchel! Platz 12! Grüne Liste!) in das Kästchen vor den Namen zu schreiben.
- Sie können auch weniger als 20 einzelne Stimmen auf Einzelpersonen vergeben und zusätzlich eine Parteiliste ankreuzen: Also z. B. drei oder vier einzelne Personen mit einer, zwei oder drei Stimmen (Knöchel! Platz 12! Grüne Liste!) wählen und zusätzlich eine Partei, die dann die restlichen Stimmen erhält
- Sie können auch nur eine Parteiliste ankreuzen, diese bekommt dann alle 20 Stimmen.

Der BR erklärt das auch ganz hübsch in diesem Video (inkl. Kreistagswahl etc.)




Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
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12 Ideen für Pullach: #4 - Humor in den Gemeinderat!

Humor ersetzt kein Parteiprogramm und schon gar nicht Kompetenz. Humor hilft aber, diese Kompetenz sozialkompatibel zu machen. Ich erlebe das immer wieder in meinem Berufsleben. In großen Veränderungsprojekten, zu denen ich hinzugezogen werde (Fusionen, Übernahmen, Umstrukturierungen) gibt es bei den meisten Beteiligten reale und berechtigte Ängste. Diesen begegne ich als Changemanager mit Transparenz, Projektkompetenz und Verständnis. Doch nichts hilft beim Lösen der Angespanntheit und der verhärteten Fronten so wie Humor, insbesondere Selbstironie.

Auch in meine Verhandlungen mit Betriebsräten habe ich es immer wieder erlebt: Bei den umkämpftesten Themen und den härtesten Auseinandersetzung brachte uns schließlich Humor und Witz wieder auf eine gemeinsame Ebene und sorgte für Kompromissfähigkeit auf beiden Seiten.

Habe ich Humor? Da sind andere Meinungen als meine natürlich ausschlaggebender. Oder vielleicht meine Texte. Für die taz schrieb ich ebenso schon Glossen wie für die Mitgliederzeitschrift der bayerischen Grünen. Vielleicht kann das ja als Kostprobe durchgehen, wie amüsant es mit mir sein kann.

Aber Achtung: Es gibt aber auch kritische Stimmen!
Der satirische Rundumschlag missfällt der CSU, der Partei, der die bayerischen Grünen den Heimatbegriff streitig machen wollen. Er wolle das nicht überbewerten, sagt der Oberpfälzer CSU-Vize Markus Sackmann. „Aber so salopp kann man das nicht machen“. Diese abqualifzierende „Großstadt-Arroganz“ hätten seine Oberpfälzer, die er stets zu mehr Selbstbewusstsein animiere, nicht verdient, sagte Sackmann im MZ-Gespräch.
Da hat er Recht! Wobei ich in meiner Studienzeit in Regensburg niemals einen Oberpfälzer getroffen habe, der das Wort "salopp" benutzte. Aus gutem Grund...

Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
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12 Ideen für Pullach: #3 - Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer

Kennen Sie das? Wenn Sie am Samstagmorgen mit dem Auto schnell zum Bäcker am Kirchplatz wollen, sei es Hofpfister, Rackl oder Brotzeit, und vor Ihnen zwei Radfahrer nebeneinander herschleichen? Und Fußgänger mitten in der Parkbucht stehen? Auch wenn wir es ja nie zugeben würden - ein bisschen nervt das schon.

Und kennen Sie auch das? Wenn Sie am Samstagnachmittag zum Eisessen auf den Kirchplatz wollen und gemütlich mit Ihrem Fahrrad durch Pullach rollen und ein SUV nach dem anderen um Haaresbreite an Ihnen vorbeidonnert, ihnen den Weg abschneidet beim besonders schnittigen Einparken vor dem Eiscafe? Nervt!

Und kennen Sie das? Sie kommen mit zwei Einkaufstaschen aus dem kleinen Supermarkt, können sich gerade noch mit einem großem Schritt vor dem Radlraser in Sicherheit bringen, bevor sie fast in eine schwungvoll aufgestoßene Autotür donnern, um direkt danach fast von einer Horde rollernder und skatender Kinder zermalmt zu werden. Ja, kann auch nerven!

All das passiert in Pullach zum Glück aber selten. Und trotzdem könnte die Verkehrssituation gerade am Kirchplatz noch sehr viel entspannter sein, würden alle Verkehrsteilnehmer den gesamten Platz gleichberechtigt nutzen - als so genannten Shared Space. Und auch für die Cafebesucher, die eisessenden Eltern mit Kleinkindern, die Schaufensterbummler und die Leberkässemmeljunkies wäre es angenehmer, nicht immer darauf achten zu müssen, ob sie noch "in ihrer Zone" sind oder schon auf der Verkehrsfläche. Mehr Infos zu Shared Spaces gibt es auf den Seiten des Verkehrsclub Deutschland.

Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
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12 Ideen für Pullach: #2 - ein Schwimmbad bauen

Gut, mit dem Thema bin ich nicht alleine. Seit mehreren Jahren versucht der Gemeinderat den Knoten zu lösen. Renovierung des alten Bades, Neubau auf der Kuhwiese, Neubau am bestehenden Standort.

Ganz ehrlich: Für alle drei Vorschläge gibt es gut Argumente. Sehr gute sogar!
Gegen alle drei Vorschläge gibt es übrigens auch gute Gegenargumente. Ebenfalls sehr gute.

Und nun? Jetzt ist die Frage, ob der amtierende Gemeinderat in seiner Gesamtheit wirklich ein neues Schwimmbad für die Pullacher Kinder, Familien und Senioren möchte. Oder ob es nicht vielmehr um Rechthaberei, Dogmatismus oder vielleicht auch nur Gruppendynamik geht.

Die meisten Pullacher Bürgerinnen und Bürger - das sind im übrigen, die, die man selten irgendwo hört, weil sie ihrer Arbeit nachgehen, ihre Familie zusammenhalten, sich um Kinder oder Eltern kümmern und einfach ein randvolles und nicht immer einfaches Leben haben - dürften sich längst mit Grausen abgewandt haben, weil sie diesen Streit nicht mehr verstehen.

Es ist Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Und dies wird nur mit kompromissfähigen Menschen im Gemeinderat gelingen - über alle Parteigrenzen hinweg. Mit Gemeinderäten, die lösungs- und nicht problemorientiert sind. Mit Mandatsträgern, die nicht mit dem Kopf durch die Wand müssen, sondern lieber die Tür suchen.

Ich wäre so einer.

Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
#12lebt, #saschaknoechelfürpullach, #grüneliste, #grünepullach

12 Ideen für Pullach: #1 - Sperrmüll wieder einführen

Sperrmüll wieder einführen - oh je, das klingt weder sexy noch modern. Sondern nach 70er Jahre, Unrat auf der Straße und kaputten Röhrenfernsehern. Aber eigentlich wäre gerade in einer wohlhabenden Gemeinde wie Pullach eine Neuauflage ein wunderbarer Beitrag zu Recycling und Klimaschutz.

Sicher, es gibt den Wertstoffhof in Höllriegelskreuth, der auch gut genutzt wird. Sowohl zum Entsorgen, als auch zum Stöbern in der kleinen Halle mit den brauchbaren, günstigen second-Hand-Dingen. Wozu also Sperrmüll au der Straße?

Das ist schnell erklärt:

1. Im Wertstoffhof finden sich vor allem Kleingegenstände, Geschirr, Bücher, Schallplatten, ab und zu ein Stuhl oder ein kleines Regal. Bei einer Entsorgung vor der Haustür landen erfahrungsgemäß auch ganz schnell Sofas, Schränke oder Gartenmöbel - die sonst entweder auf dem Speicher vor sich hinmodern oder bei einem Sofakauf von XXX Lutz, Höpfner oder Segmüller mitgenommen und vernichtet werden. Schade um die schönen Sachen!

2. Für ältere Menschen - und in der Gartenstadt Pullach gibt es einige ältere Mitbewohner - ist es einfach leichter, die Sachen vor die Tür zu stellen, als sie bis zum Wertstoffhof zu transportieren.

3. Fast immer braucht man ein Auto, um seine alten Dinge nach Höllriegelskreuth zu bringen. Jeden Samstag fahren grob geschätzt 100 bis 150 Autos den Wertstoffhof an. Das Einsammeln mit einem Sperrmülllaster ware effektiver, effizienter und umweltfreundlicher.

Fridays for future - Thursday for Sperrmüll! Damit ist das Thema zwar immer noch nicht sexy. Aber immerhin modern ;-)

Sascha Knöchel, #12 der grünen Liste mit 12 Ideen für Pullach

#12 lebt, #knöchelfürpullach, #grüneliste, #grünespullach