Montag, 9. März 2020

12 Ideen für Pullach: #4 - Humor in den Gemeinderat!

Humor ersetzt kein Parteiprogramm und schon gar nicht Kompetenz. Humor hilft aber, diese Kompetenz sozialkompatibel zu machen. Ich erlebe das immer wieder in meinem Berufsleben. In großen Veränderungsprojekten, zu denen ich hinzugezogen werde (Fusionen, Übernahmen, Umstrukturierungen) gibt es bei den meisten Beteiligten reale und berechtigte Ängste. Diesen begegne ich als Changemanager mit Transparenz, Projektkompetenz und Verständnis. Doch nichts hilft beim Lösen der Angespanntheit und der verhärteten Fronten so wie Humor, insbesondere Selbstironie.

Auch in meine Verhandlungen mit Betriebsräten habe ich es immer wieder erlebt: Bei den umkämpftesten Themen und den härtesten Auseinandersetzung brachte uns schließlich Humor und Witz wieder auf eine gemeinsame Ebene und sorgte für Kompromissfähigkeit auf beiden Seiten.

Habe ich Humor? Da sind andere Meinungen als meine natürlich ausschlaggebender. Oder vielleicht meine Texte. Für die taz schrieb ich ebenso schon Glossen wie für die Mitgliederzeitschrift der bayerischen Grünen. Vielleicht kann das ja als Kostprobe durchgehen, wie amüsant es mit mir sein kann.

Aber Achtung: Es gibt aber auch kritische Stimmen!
Der satirische Rundumschlag missfällt der CSU, der Partei, der die bayerischen Grünen den Heimatbegriff streitig machen wollen. Er wolle das nicht überbewerten, sagt der Oberpfälzer CSU-Vize Markus Sackmann. „Aber so salopp kann man das nicht machen“. Diese abqualifzierende „Großstadt-Arroganz“ hätten seine Oberpfälzer, die er stets zu mehr Selbstbewusstsein animiere, nicht verdient, sagte Sackmann im MZ-Gespräch.
Da hat er Recht! Wobei ich in meiner Studienzeit in Regensburg niemals einen Oberpfälzer getroffen habe, der das Wort "salopp" benutzte. Aus gutem Grund...

Sascha Knöchel, #12 lebt - 12 Ideen für Pullach.
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